Die gemütliche Wanderung zum Osterfeuerkopf in Eschenlohe bietet sich bei jeder Jahreszeit als aussichtsreicher Halbtagesausflug an. Der grandiose Panoramablick ins Loisachtal mit der Zugspitze im Süden und ins Flachland mit dem Staffel-, Ammer- und Starnberger See im Norden ist unvergesslich. Aufgrund des moderaten Routenverlaufs ist der Osterfeuerkopf auch für Wanderer mit weniger Kondition, Einsteiger oder auch Familien gut geeignet.
Tourensteckbrief
Schwierigkeitsgrad: leicht
Streckenlänge: ca. 7 km (gesamt)
Aufstiege: 650 hm
Abstiege: 650 hm
Der Osterfeuerkopf ist ein 1.368 m hoher Berg in den Walchenseebergen im Bayerischen Alpenvorland - einer kleinen Bergkette, die zwischen dem Estergebirge, dem Murnauer Moos und dem Walchensee liegt. Von den am meisten besuchten höchsten Berggipfeln Heimgarten (1.791 m) und Herzogstand (1.731 m), die auch vom Walchensee mit der Herzogstandbahn leicht zu erreichen sind, verläuft der Grat absinkend in Richtung Eschenlohe und Ohlstadt. Hier bieten sich die zahlreichen weniger frequentierten kleineren Gipfel an, die man auf der klassischen 20 km langen Überschreitungstour von Walchensee nach Eschenlohe (1.500+ hm im Auf- und Abstieg) mitnehmen kann. Manche Berge hier sind auch im Winter mit Tourenski, Schneeschuhen oder zu Fuß zu erreichen. Der Heimgarten war vermutlich der erste Alpengipfel, der bereits im Januar 1890 mit dem Ski bestiegen wurde.
12:30 Uhr: Unsere Wanderung startet am Parkplatz Osterfeuerkopf bei Eschenlohe, der von der Loisachbrücke in Eschenlohe über die Walchenseestraße leicht zu erreichen ist. Die Route ist sehr beliebt, daher ist sie gut beschildert und auf der gesamten Strecke ziemlich breit. Weniger geübte Wanderer erreichen den Gipfel in ca. 2 Stunden.
13:00 Uhr: In der schneearmen Winterzeit wird der Wanderweg, der vollständig am Südhang liegt, schnell trocken - oft findet man den Schnee nur im Gipfelbereich. Auch heute beleuchtet die Sonne freundlich die grasigen Hänge. In der warmen Luft versprühen die Kieferbäume ihren frischen Duft. Die Steigung ist angenehm moderat und in ca. 30 Minuten öffnet sich der erste Blick ins Loisachtal und auf die Orte Eschenlohe und Oberau.
13:30 Uhr: Als wir aufsteigen, führt der Weg etwas weiter in Richtung Walchensee. So kommt das Loisachtal erstmal aus der Sicht und wir genießen jetzt einen herrlichen Ausblick auf die Walchenseeberge und zum Estergebirge.
13:45 Uhr: Erst im oberen Bereich erreichen wir die Schneegrenze, die sich erst einmal mit kleinen Schneeansammlungen zwischen den Bäumen zeigt. Bald schon verläuft der Wanderweg in Richtung Norden. Hier wächst im Schatten ein dichter Fichtenwald. Durch die neue Richtung, ändert sich auch die Perspektive: ab hier wird das Flachland sichtbar, mit dem Murnauer Moos und der Autobahn A95 im Vordergrund.
14:15 Uhr: Der Weg verlässt langsam den Wald und es wird merkbar steiler. Hier ist der Hang mit einer geschlossenen Schneedecke überzogen, die Latschenkieferbäume bestimmen die alpine Vegetation.
14:30 Uhr: Am Gipfel ist recht viel los, so dass wir für unsere Brotzeit ein Plätzchen unterhalb vom Kreuz suchen müssen. Das gigantische Panorama erstreckt sich über die Walchenseeberge, das Estergebirge mit der Hohen Kiste im Vordergrund, den Wetterstein mit der Alpspitze und der Zugspitze und das Ammergebirge mit den Gipfeln Laber und Ettaler Manndl, die rechts von Oberau auszumachen sind. Nach der langen Pause in der warmen Sonne geht es ein Stück weiter zum nächsten kleineren Gipfel, der nur wenige Meter oberhalb vom Osterfeuerkopf liegt. Wer Zeit und Lust hat, kann ab hier die weitere Gratwanderung in Richtung Heimgarten unternehmen – oder nach Ohlstadt absteigen. Von Ohlstadt nimmt man dann die bekannte Route über das Heldenkreuz nach Eschenlohe zurück, die auch Teil der 2. Etappe des Spitzenwanderwegs ist. Natürlich kann man auch vom Osterfeuerkopf direkt auf dem gleichen Weg zum Parkplatz absteigen.
Tipps & Infos:
- Streckenlänge: 3,4 km vom Parkplatz zum Gipfel, Auf- und Abstiege: ca. 600 hm (leichte bis mittelschwere Tour)
- Anreise mit dem Nahverkehr vom Hotel am Badersee aus: Mit dem Eibseebus bis zum Bahnhof Garmisch-Partenkirchen, dann mit der Regionalbahn nach Eschenlohe. Vom Bahnhof erreicht man zu Fuß (ca. 30 min.) über die Walchenseestraße den Startpunkt der Wanderung am Parkplatz Osterfeuerkopf.
- Der Parkplatz Osterfeuerkopf wird oft schnell belegt, dafür sind andere Parkplätze auf der Walchenseestraße kurz oberhalb von Eschenlohe verfügbar. Die meisten Parkplätze sind gebührenpflichtig.
- Die Tour kann man auf Wunsch mit einer entspannten Wanderung durch die malerische Asamklamm oder zum Heldenkreuz an der südwestlichen Flanke des Osterfeuerkopfs kombinieren.
- Auf der Tour besteht keine Einkehrmöglichkeit. Dafür bietet der kleine Ort Eschenlohe einige nette Lokale zum Einkehren - vor allem die griechische Taverne "Athen" mit Gartenterrasse am Loisachufer.
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