Die Stepbergalm liegt unterhalb des Kramers in Garmisch-Partenkirchen. Die Wanderung verspricht eine Vielzahl voller spektakulären Ausblicken und unvergleichlichen Naturerlebnissen. Für Wanderfreunde, die auf der Suche nach einer unvergesslichen Wandertour sind, ist der Aufstieg zur Stepbergalm ein absolutes Must-Do.
Tourensteckbrief
Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer
Streckenlänge: ca. 11 km (Gesamtstrecke)
Aufstiege: ca. 900 hm
Abstiege: ca. 900 hm
Wanderung zur Stepbergalm (1.592 m)
Gastbeitrag von Chrissie Buchwieser
10.30 Uhr: Der Ausgangspunkt meiner heutigen Wanderung ist der Berggasthof Almhütte am Fuße des gigantischen Kramers. Mein Auto stelle ich auf dem Parkplatz der Maximilianshöhe ab. In der gemütlichen Almhütte können sich Fußgänger und Wanderer mit einer herzhaften Mahlzeit stärken. Die Almhütte ist vor allem bekannt für ihre gigantischen Windbeutel und wird daher auch oft als „Windbeutelalm“ bezeichnet. Für mich geht es jedoch gleich weiter, da ich bereits Zuhause ein stärkendes Frühstück hatte.
10.45 Uhr: Mein Weg beginnt direkt am malerischen Kramerplateauweg. Dieser Pfad ist geprägt von der atemberaubenden Berglandschaft und der umliegenden Natur. Vorbei am idyllischen Kneippbecken, das jedem Wanderer zur Verfügung steht, führt der gemütliche Weg in wenigen Minuten zum schönen Platz Herrgottschrofen. An dieser Stelle erreiche ich die Wegkreuzung und biege auf den rechts liegenden Kreuzweg, der bis zur Stepbergalm führt. Immer weiter folge ich der Beschilderung und treffe schließlich auf einen kleinen Pfad.
11.00 Uhr: Von hier aus führt der Weg in die Höhe durch die dichten, grünen Wälder und Bergwiesen. Entlang des schönen Wanderpfads passiere ich kleine Bergbäche, die sich ihren Weg durch das steinige Geröll ins Tal suchen. Immer wieder kann ich kleine, neugierige Waldtiere entdecken, die mich ein wenig auf meiner Wanderung begleiten. Um die lieben Waldtiere nicht zu erschrecken, achte ich darauf die Waldruhe einzuhalten und mich ruhig weiter zu bewegen. Immer weiter schlängelt sich der kleine Pfad durch die Wälder und gewinnt allmählich an Höhe.
11.45 Uhr: Nachdem ich bereits eine beträchtliche Anzahl an Höhenmetern zurückgelegt habe, öffnet sich vor mir eine majestätische Landschaft, die einen unvergleichlichen Blick auf die umliegenden Berge und das kleine Garmisch-Partenkirchen unter mir bietet. Ich lege einen kleinen Stopp ein, um eine Trinkpause einzulegen. Dabei lausche ich dem sanften Konzert der Naturmusik und lasse ihn auf mich wirken. Obwohl ich hier heimisch und gerne in den Bergen unterwegs bin, entdecke ich immer wieder aufs Neue die faszinierende Schönheit der riesigen Felswände, die sich vor mir auftürmen und die moosverwachsenen Felsen, die dem Gelände eine traumhafte Atmosphäre verleihen. Der Duft der Tannen und des Mooses liegt in der Luft. Er verstärkt mein Glücksgefühl und lässt mich die Verbundenheit mit der Natur spüren.
12.00 Uhr: Entschlossen setze ich meinen Aufstieg fort, immer tiefer eintauchend in die unberührte Pracht der Natur. Mit jedem Schritt steigt meine Vorfreude auf das ersehnte Ziel der Hütte, wo mich nicht nur die wohlverdiente Ruhe, sondern auch eine spektakuläre Aussicht erwartet.
12.30 Uhr: Die Luft wird frischer, die Bäume werden weniger. Schließlich erreiche ich das Ende der Waldkette und erkenne schon von weiten das Dach der Stepbergalm. Auch die ersten Stimmen der anderen Wanderer kann ich deutlich wahrnehmen. Die weiten Bergwiesen mit den grasenden Kühen und die friedliche Atmosphäre laden zum Verweilen ein. Auch eine Stärkung mit lokalen Spezialitäten ist die perfekte Belohnung für meinen Aufstieg. Ich bestelle mir traditionell eine Brotzeitplatte mit Speck, Käse und Obst und genieße währenddessen die Ruhe der Natur.
13.30 Uhr: Nachdem ich wieder Energie getankt und einige Zeit damit verbracht habe, den Reiz der Stepbergalm zu genießen, ist es auch für mich wieder an der Zeit die Rückkehr anzutreten. Der ca. 2-stündige Abstieg ist ebenso beeindruckend wie der Aufstieg.
In einer Welt, die oft hektisch und stressig ist, bietet eine Wanderung auf die Stepbergalm eine schöne und erholsame Auszeit. Es ist ein Ort, an dem man sich mit der Natur verbinden, zur Ruhe kommen und den Anmut der Berglandschaft um einen herum wirklich schätzen kann.
Tipps & Infos:
- Anreise: Am besten mit dem Auto zum Parkplatz auf der Maximilianhöhe. Ausdauernde Wanderer können auch direkt vom Hotel am Badersee aus starten und über den Kramerplateauweg den Aufstieg begehen (mindestens 2,5 Std mehr Zeitaufwand).
- Einkehrmöglichkeiten: Berggasthof Stepbergalm, Berggasthof Almhütte „Windbeutelalm“. Öffnungs- und Saisonzeiten im Internet prüfen.
- Weiterer Aufstieg: Ausdauernde und erfahrene Wanderer können von der Stepbergalm weiter hinauf bis zum Gipfel des Kramers laufen. ACHTUNG: im Frühjahr bis Mitte Mai oftmals noch viel Schnee auf dem Gipfel.
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